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Infobrief / Newsletter Nr. 2/2007
Die Behindertenbeauftragte

Vorab: Der Newsletter heißt ab jetzt Infobrief - eine Anregung aus den Reihen der Behindertenorganisationen, der ich gerne nachkomme.

„Wer all seine Ziele erreicht, hat sie zu niedrig gewählt.“ (Herbert von Karajan)

Nur noch kurze Zeit bis zum 23. Mai können Sie im Atrium des Historischen Rathauses die wirklich sehenswerte Kunstausstellung des Ateliers „Allerhand“ der Gemeinnützigen Werkstätten Köln besichtigen. Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet:

http://www.ksta.de/html/artikel/1176113396847.shtml


Während des 31. Evangelische Kirchentages (06. bis 10. Juni 2007 in Köln) wird es in der Messehalle 10 ein Begegnungszentrum für Menschen mit Behinderung geben. Ebenso gibt es auf der Internetseite Informationen für Teilnehmende mit Behinderung. Dazu gehören auch Informationen für blinde Menschen sowie Menschen mit Sehbehinderung und Informationen in leichter Sprache (Broschüren werden noch bis 23.5. verschickt). Mehr darüber:

http://www.kirchentag.net/index.php?id=35


Die SBK (Sozialbetriebe Köln gGmbH) haben gemeinsam mit der ARGE das Projekt „Op Jöck“ ins Leben gerufen, einen Begleitdienst für Senior/-innen und Menschen mit Behinderung z.B. für Arztbesuche, Spaziergänge, Einkäufe … Mehr darüber und Kontakt unter

http://www.sbk-koeln.de/spezial/opjoeck.html


Ebenfalls einen Begleitdienst - einen „Kulturbegleitdienst“ – haben der Malteser-Hilfsdienst und die Ford-Werke gegründet. Ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen, ausgebildet mit Grundkenntnissen von Pflege und Erste Hilfe ermöglichen damit behinderten und kranken Menschen die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen, an denen sie ohne diese Hilfe nicht teilnehmen könnten. Die Ford-Werke stellen dafür drei Transportfahrzeuge zur Verfügung. Wer begleitet werden möchte oder als Betreuer/-in tätig werden will wendet sich an den Malteser-Hilfsdienst unter
Tel. (0221)9497600.


Seit kurzem bietet das Zentrum für selbstbestimmtes Leben ein individuelles Mobilitätstraining für Menschen mit Körperbehinderung im Öffentlichen Nahverkehr an. Es wendet sich an Menschen, die einen Rollstuhl benutzen oder ein anderes Hilfsmittel wie Gehhilfe, Rollator, Scooter oder Ähnliches. Die Teilnahme ist kostenlos. Mehr darüber:

http://www.zsl-koeln.de/standard/mobi-kvb.htm

Ein weiteres Projekt des ZsL ist „Hin und Weg“, ein Freizeittreff für Menschen mit und ohne Behinderung. Aktivitäten sind Ausflüge, Kinobesuche, gemeinsames Kochen … Die Treffen sind jeden 2. und 4. Mittwoch um 18 Uhr im ZsL, An der Bottmühle 2. Infos unter
(0221) 322290


Auf großes Interesse stößt die Fortbildung für Gehörlose zu Stadtführer/-innen, die von der Behindertenbeauftragten gemeinsam mit KölnTourismus initiiert und von der Dr. Gertrud-Best-Stiftung finanziell unterstützt wird.
Ab Herbst wird KölnTourismus damit auch Stadtführungen in Deutscher Gebärdensprache in sein Programm aufnehmen können.


„Wir sehen voneinander“, ein Film von Lilo Mangelsdorff, in deutscher Laut- und Gebärdensprache, jeweils mit Untertiteln, (ab 14. Juni im Odeon, am 17. Juni mit anschließendem Filmgespräch unter Anwesenheit der Regisseurin, mit Dolmetscher/-in) erzählt von der vierjährigen, gehörlosen Selina, die das große Glück hat mit hörenden Eltern aufzuwachsen, die erkennen wie wichtig die Gebärdensprache für ihr Kind ist.

Mehr Infos zum Film unter http://www.wir-sehen-voneinander.de


Seit kurzem gibt es einen Führer für Sehbehinderte und Blinde über den Kölner Dom – als Buch und Audio-CD. Er enthält Texte in Blindenschrift und Zeichnungen als Folien-Reliefs. Ab August wollen das Domforum und das Referat Behindertenseelsorge auch besondere Führungen für diesen Personenkreis anbieten. Der Führer kann für 10 EUR bestellt werden bei:


Die Internationale Fachtagung „Wir wollen–wir lernen–wir können – Erwachsenenbildung und Empowerment“ (vom 20.-22.9. in Köln, Veranstalter: Bundesvereinigung der Lebenshilfe und Gesellschaft Erwachsenenbildung und Behinderung in Zusammenarbeit mit der Universität zu Köln und der Volkshochschule Köln) hat inzwischen ihr vollständiges Programm mit einer Kurzbeschreibung der zahlreichen Arbeitsgruppen ins Netz gestellt. Infos unter

http://www.lebenshilfe.de/content/events/index_inst.cfm?key=463§ionid=1


Seit März gibt es freien Eintritt für Menschen mit Behinderungen in den 10 Museen des Landschaftsverbandes Rheinland. Voraussetzung ist der Bezug von Unterstützungsleistungen zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft (Wohnhilfe oder Hilfe in der Werkstatt oder der Tagesstätte) und die Vorlage einer Bescheinigung, die der Landschaftsverband verschickt. Der kostenlose Eintritt gilt auch für eine Begleitperson.


„Ey, bist du behindert?!“ ist ein außerschulisches Projekt eines Vereins aus Münster, von der Aktion Mensch unterstützt, das Kindern und Jugendlichen im Schulalter die Möglichkeit gibt, die Umwelt aus der Sicht von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen zu sehen. Gruppen, die an einer Projektteilnahme interessiert sind, wenden sich an Zugvogel e.V.,
Tel. 0251-9879688.


Der Familienratgeber der Aktion Mensch ist online. Er ist ein Informationsportal für Menschen mit Behinderung und Angehörige und enthält u.a. eine umfangreiche Adressdatenbank, die natürlich auch von Beratungsstellen genutzt werden kann.




Ein von der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen eingesetzter Arbeitskreis hat „Empfehlungen für eine teilhabeorientierte Pflege“ entwickelt. Die Empfehlungen formulieren Positionen und Anforderungen für eine teilhabeorientierte Pflege aus Sicht behinderter Menschen. Den Wortlaut der Empfehlungen finden Sie unter

http://www.behindertenbeauftragte.de/pdfs/1166001061_alt.doc


Unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Arbeit und Soziales, Franz Müntefering, findet bis Oktober 2007 eine Kampagne „TeilhabeTage 06/07“ statt. Ziel ist es, das Benachteiligungsverbot behinderter Menschen im Grundgesetz lebendig werden zu lassen. Informationen und Anregungen für eigene Aktivitäten bietet die Internetseite

www.teilhabetage.de


Köln ist als erste Stadt „Diversity als Chance – Charta der Vielfalt“ beigetreten (siehe Newsletter Nr. 1). Hier nun der Wortlaut der Vereinbarung:

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2006/12/2006-12-20-ib-charta-vielfalt-wie-geht-es-weiter.html

Bericht über die Kölner Unterzeichnung

http://www.koeln-nachrichten.de/Politik/Artikel2007/Meldung_22032007_Netzwerk_ChartederVielfalt.html<br>

Im Auftrag
Marita Reinecke
Stadt Köln - Der Oberbürgermeister
Dezernat Soziales, Integration und Umwelt
Behindertenbeauftragte
Ottmar-Pohl-Platz 1
51103 Köln
Tel. 0221 / 221-29093
Fax 0221 / 221-25345
E-Mail behindertenbeauftragte@stadt-koeln.de
www.stadt-koeln.de